Nathan wird zur Renissance eingeladen. Im Laufe dessen finden aber merkwürdige Vorfälle statt und die Feier von der Thiago-Lobby wird
zu einem Albtraum für alle Gäste
Um mich schwirren die Asteroiden herum. Chaotisch und in einem grellen Licht reflektieren, sie das Licht vom Stanton Stern ab.
Im Raumanzug begebe ich mich zu der Picses. Einsam und nur unser Schiff, von dem wir kamen, schwebt es einsam in der Leere herum.
Man fühlt sich alleine im Raumanzug, wenn einem der Funk nicht erinnern würde, dass man nicht alleine ist.
„Wer ist denn nun draußen“, schallt es im Funkkanal von Thane.
„Ich bin noch draußen.“ Kurz danach höre ich, wie sich Herr Wright ebenso meldet.
Endlich komme ich der Picses näher, die einsam im Weltraum schwebt.
Ich erreiche mit Wright die Rampe, wo die künstliche Schwerkraft auf uns wirkt. Wright trägt, wie ich ebenso einen weißen Raumanzug ohne eine Rüstung drüber zuhaben.
Waffen mit zunehmen war sowieso auf der Renaissance verboten.
Kurzzeitig schnappen wir auf, als Herr Trebmelk ein größeres Problem hat. Aber es hat sich offenbar erledigt.
Er steigt ebenso in der Picses ein und die Frachtluke wird geschlossen. Nur ein gedämpftes gelbliches Licht herrscht im Inneren vor.
Die Triebwerke starten und während wir uns auf den Hinflug begeben, fragt Wright:“
Und Herr Asada, sind sie schon gespannt, was uns erwartet?“
„Tja, die Thiago-Lobby... ich weiß noch nichts genaueres.“ Antworte ich ihm.
„Tja, ich hab eigentlich nur mit pharmazeutischen Zeug zutun. Ich bin gespannt, wieso die mich eingeladen haben.“ Spekuliert Wright neugierig.
„Nun die Thiago Lobby hat einige namenhafte Firmen unter ihre Fittiche. Shubin Interstellar ist da ja dabei. Vielleicht haben sie Aufträge für sie?“
„Hmm...vielleicht ergibt sich da was. Nun eigentlich bin ich nicht an Geld interessiert.“ Munkelt Wright.
„Und Herr Treb...Trebmarsch? Wieso sind sie hier? Sie hatten ja diese vorzüglichen Schuhe dabei.“
Dieser teilt ihm mit:“Das heißt Herr Trebmelk. Also meine Schuhe. Wo sind überhaupt meine Schuhe?“
„Die haben sie vergessen einzuladen.“ Erinnert ihn Wright.
„Himmelarsch. Meinen sie ich muss jetzt mit diesen Scheiß Anzug auf die Party gehen.“
Tatsächlich trägt er einen notdürftigem Untersuite bei sich, der in einem grauem Besch gehalten ist.
„Das ist nicht zufassen. DAS ist nicht zufassen. Ich mache also import und Export...“
Kaum ist er zu Ende, da öffnet sich vor uns die Rampe und lässt einem Blick offen auf das Innere des Hangars der 890 Jump.
Während sich Trebmelk fluchend darüber beklagt, dass seine Kleidung nicht mitgeliefert wurde, begeben sich Wright und ich in Richtung zum Hangar. Uns kommen zwei Gestalten entgegen, die ebenso Raumanzüge trägen.
Ihre Helme haben eine verdunkelte Außenseite, so das ich nicht die Gesichter hinter diesen Helmen erkennen kann.
Ich höre, wie eine männliche Stimme uns begrüßt:“ Sehr geehrte Gäste. Für die Einweisung. Einmal vorne durch die Tür. Wir sind eigentlich nur die Techniker ...“
Die Stimme kommt mir irgendwie vertraut vor, aber ich muss es mir einbilden. Also wende ich mich mit Wright in Richtung der Tür hin.
Origin typisch haben die Türen ein kantiges Design, aber mit einer weißen Oberfläche übersehen.
Die Färbung ist im Allgemeinen im Weiß gehalten. Alles ist darauf ausgelegt möglichst wenig zu erahnen, dass man sich hier auf einem Raumschiff befindet. Eher mehr auf einem fliegenden Luxushotel.
Wachen in einer blutroten Rüstung stehen an der Seiten, dass eine bedrohliche Aura ausstrahlt.
Kurz begeben wir uns in die Krankenstation für einen Check und bei der Gelegenheit ziehe ich mir Kleidung für diese Veranstaltung an.
Eine graue Hose mit einem schwarzen Gürtel versehen und einem Shirt, das lange Ärmel hat. Diese Ärmel sind rötlich gefärbt und vorne wie hinten in eine hellgraue Färbung. Auch die Kragenweite ist im rötlichen Ton. Drüber ziehe ich mir das Frack an. Eine Ati Jacket. Es reicht mir fast bis zu den Knien und ist in einem dunkelgrauen Farbton. Nur einzelne goldene Linien unterbrechen die Färbung.
Ich ziehe mir noch die Schuhe an, in den sich leicht das Licht spiegelt, und stehe dann bereit.
Ich schnaufe kurz durch. Andere haben gefallen, daran sich in Kleider zulegen. Mir ergeht es nicht so.
Ein Bediensteter kommt uns dann entgegen, der entsprechend der Veranstaltung gekleidet ist. Es ein Mann im mittleren Alter und mit einer Glatze.
Er begrüßt uns freundlich und geleitet uns zum Aufzug. Der verglaste Aufzug fährt nach oben und nichts bis jetzt lässt vom Luxus in diesem Schiff ab.
Ich fahre dann als Letzter hoch und oben treffe ich wieder auf Trebmelk. Wir sollen uns im Foyer begeben und ich sehe die Bar hinter einer Glastür.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt eine verschlossene Tür, wo eine Wache steht in einem weißen Anzug.
Toiletten sind erreichbar auf einer Seite und die verschlossenen Türen führen in die Richtung der Luxussuite.
Eine Bank, die sich entlang der gebogenen Ecke zieht, befindet sich über ihr eine verzierte Wand mit goldenen geschwungenen Linien.
Der Boden selber ist mit Holz verkleidet. Einzelne Kunstobjekte stehen an den Wänden.
Herr Trebmelk beschwert sich über den Service an dem Schiff und ich begebe mich in die Richtung der Bar. Das Foyer meines Wissens war unterhalb der Brücke. In der Bar.
Auf beiden Seiten erstrecken sich die langen Fenster, die einen atemberaubenden Blick nach draußen gewähren.
Unzählige Stühle und Tische stehen herum. Oberhalb der Bar läuft eine Anzeige, die sich über die Theke zieht.
Spirituosen stehen hinter einer Glaswand von der Theke aus.
So gehe ich weiter in die Richtung des Foyers.
Der Raum ist dreieckig aufgebaut, so dass sich in der Mitte ein Holztisch befindet mit einer Holzverkleidung und der eckförmig in der Mitte des Raumes liegt. Seine Ecken sind abgerundet und der Boden ist mit Marmor verziert. Auf allen Seiten kann man nach draußen blicken.
Nach außen umgibt uns das Asteroidenfeld, in seiner schier endlosen Größe..
Sektgläser wie Besteck und quadratische Teller stehen bereit auf den Tisch.
Ein einzelner Mann steht an der Spitze und begrüßt mich freundlich:“ schön sie zutreffen, Herr Asada. Wie war die Reise?“
Er ist ähnlich gekleidet wie ich. Der einzige Unterschied ist, dass sein Jacket dunkler ist.
Ich begrüße ihn ebenso freundlich und antworte:“ nun die Reise lief größtenteils reibungslos. Sie sind Mr. Eris?“
„Ja, der bin ich. Sehen sie wir warten noch auf einem Gast.“ Kurz herrscht Schweigen vor.
Wright sitzt ebenso an seinen Platz, aber Herr Trebmelk ist bis jetzt noch nicht erschienen.
„Wozu wurde ich überhaupt eingeladen?“ Fragt James Wright nach. Offenbar wurde er in keiner Weise eingeweiht.
„Wir sind heute hier zu den Feierlichkeiten der Thiago Lobby und wir laden hierbei alle ein, die wir als unsere Partner in der Lobby begrüßen können.“
Ich werfe ein, dass Asada Mining &Trading Corporation erst vor kurzem eingeladen wurden.
„Ja, wir erhoffen uns Großes von ihnen.“ Bringt Mr. Eris hervor.
Eine Weile unterhalte ich mich mit James, wo denn Herr Trebmelk ist und bald darauf erscheint.
Der kommt schimpfend hinein:“ also jetzt einen ordentlichen Champagne und ein Glas ...“
Eine Wache, vermeldet dann:“Leider sind unsere Barkeeper noch nicht da. Jetzt geht es erstmal in die Begrüßung.“
„Sie glauben nicht, was ich hinter mir habe. SIE glauben mir nicht was ich hinter mir habe. Erst habe ich Klamotten gekauft und so schöne rote Schuhe. Eine spitzen Jacke. Ein Hemd das war zum Schreien! Die haben mir gesagt, zieh das an, das ist der letzte Schrei! Ich hab es angezogen und es war was es versprochen hat. Und diese Idioten haben es jetzt nicht hier geliefert. Diese Idioten. Das ist jetzt auf Port Olisar. Auf diesem Schrotthaufen. Ich meine ich bin Multimillionär. Nein, Trillionär. Und nun muss ich in diesen verschwitzen, hässlichen Raumanzug laufen. Die Thiago-Lobby, die so reich sein soll und jetzt nicht mal Barkeeper vor Ort hat!“
Darauf wird ihm angeboten, nachzusehen, ob es eine leih Garderobe gebe. Für einen Moment scheint es ihn zu beruhigen. Ein schmunzeln kann ich mir dabei nicht verkneifen.
Kurz danach kommt Thane hinein und versucht, Trebmelk zu beruhigen.. Als sich die Crew um seine Belange kümmert. Verärger erwidert Trebmelk:„Ich hätte gerne rote Schuhe. Nicht blau, nicht lila. Rot! Und dann ist eine lila Hose. Sehr modern geschnitten. Eng, aber nicht zu eng!“
Thane folgt dann kaum danach zum Tisch. Er hat einen Anzug an, der im styl von Microtech ist. Die goldenen Hexaon schmücken den oberen Bereich seines Anzuges.
In Gedanken versunken frage ich mich, wie es zu dieser mode Erscheinung kam. Gibt es einen Zusammenhang zu den Kuppeln auf Microtech?
Trebmelk setzt sich neben mir und Thane auf der Tischecke von meiner Seite aus.
Wright fragt dann, ob der Assistent von Thane immer so ist. Thane beteuert, es ist nicht immer so.
Kurz redet Thane über den Kontakt zu Mr. Eris über Microtech und über die Thiago-Lobby.
„Wenn ich davon heute, der Presse erzähle, dann kann sie sich darüber freuen. Ich schmoll jetzt bis die Klamotten kotzen.“
„Übrigens der Anflug war nicht so leicht. Also die Hangartore brauchen eine Weile, bis sie sich geöffnet haben. Soweit hab ich es vom Piloten mitbekommen...“ Beklagt Thane. Kurz schaltet sich die Musik dann im Hintergrund ein. Es ist ein Klavierstück. Diese hört wieder abrupt auf und schaltet sich danach wieder ein.
„...und offenbar funktioniert ihre Musik auch nicht hier ordnungsgemäß.“
Herr Eris ist das sichtlich unangenehm und antwortet:“ nun, das Schiff gechartet. Wir müssen, wohl da Mängel melden.“
Während uns nun der Butler nach den Getränken fragt überrascht uns wieder mal Trebmeck, dass er einen Bengal Carrier gekauft haben soll.
„Äh, bitte nicht diese Geschichte. Holen sie für mich bitte das stärkste Alkoholische was sie haben.“ Fordert Thane den Butler auf.
„Wollen sie die Geschichte hören vom Bengal. Wollen sie die hören?“
„Ja, erzählen sie.“ Fordert Wright auf.
Herr Trebmelk lässt sich das nicht zweimal sagen und setzt sofort an:“
Da kamen die zu mir und haben mich gefragt. Willst du ein Bengal haben? Ja. Haben die so gesagt. Die haben angerufen und gefragt willst du ein Bengal haben? Ja habe ich geantwortet. Da sagten sie mir, ja der kostet eine 1 Billion. Ich so. Ok. Das ist aber eine große Zahl mit 12 Nullen. Da habe ich gesagt, was interessieren mich Nullen. Machst doch eine Null daran und noch eine Null daran. Ist mir doch scheiß egal. Ich scheiß dich zu mit meinem Geld mit dem Bengal. Darauf habe ich richtig schön, groß, fett, Trebmelk One geschrieben. Ja und dann rufen die an: Jaa. Das ist alles schön. Schön weich und so dass man sich nicht stößt. Nirgendwo. Aber wir können es nicht liefern. Ich habe dann gefragt. Wieso zum Teufel können sie es nicht liefern für so viel Geld?
Da haben die gesagt, die Farbe ist alle und sie haben von hintern heran angefangen die Namen drauf zuschreiben.
War die Farbe alle und dann stand die Melck one. Ja. Ich sagte, ich kann doch nicht mit einem Raumschiff durch das Weltall fliegen, das Melck One heißt.
Ich heiße Trebmelk. Nicht Melck. Solche Arschlöcher. Solche Arschlöcher!!
Nicht zufassen. Nicht zufassen. Ich frage sie ganz offen. Sagen sie es mir. Wie ist sowas möglich?“
Ich wusste nicht, was ich dazu sagen soll. Soll das Seemannsgeschichten sein, wie sie einst aus uralten Zeiten auf der Erde erzählt wurden, wo die Menschen nicht mal in den Himmel aufsteigen konnten.
Ein Bengalcarrier. Die größten militärischen Schiffe der UEE. Wieso zur Hölle, sollten sie ein solches Schiffe verkaufen an irgendjemanden. Eher würden sie es zumindest unbrauchbar machen oder es pulverisieren lassen, wenn der Reaktor überladen wird. Ich frage zur Sicherheit nach:“ Sie meinen wirklich ein Bengalcarrier?“
Er bestätigt es und ich kann es ihm nicht abkaufen. Möchte er sich etwa extra groß aufziehen. Die anderen scheinen es abzukaufen, doch selbst wenn man nicht in der UEE-Navy gedient hat, sollte einem den angeblichen Kauf eines Bengal Carrier aufhorchen lassen.
Wright fragt dann nach:“ Wie können sie sich ein solches großes Schiff leisten, wenn sie bei Microtech arbeiten?“
„Das geht sie gar nichts an!“, antwortet er scharf.
Kurz danach beschwert er sich wiederum um den Service auf der Renaissance, als der Butler bei uns nach Getränken fragt.
Ist das sein einziger Lebensinhalt sich zu beschweren? Wie hat er es überhaupt geschafft die Reichtümer, die er für sich beansprucht anzuhäufen.
Geduldig warten wir auf den letzten Gast, da fragt Wright aus Neugier:“ Herr MacMarshall. Wie viel verdienen sie im Jahr? Könnten sie sich davon eine Bengal kaufen?“
Thane antwortet lächelnd:“Also ich muss dazusagen. Ich darf darüber nichts sagen. Das ist meine Antwort darauf. Das ist, glaube ich auch besser so. Das sind alles Dinge, die unter Verschluss fallen.“
„Ja, gut sie könnten sich wohl aber nicht damit das größte Kriegsschiff der UEE leisten:“, lamentiert Wright.
„Nein. Das mit Sicherheit nicht.“
Für einen Moment kommen wir einen Asteroiden bedrohlich nahe. Es wirkt schon so, als würden wir gegen ihn rammen, aber er zieht an uns vorbei.
Als nächstes beschwert sich Herr Trebmelk über Nüsse und wenn andere hineingreifen in die Nussschale.
Was kommt als Nächstes? Dass die Außenfenster zu verdreckt sind, obwohl eine klare Sicht vorherrscht ohne einzigen Makel, denke ich mir.
Geduldig warten wir weiter auf den letzten Gast. Es scheint, dass er eine Ewigkeit braucht, bis er eintrifft.
Herr Eris fragt dann:“Nun Herr Marshall. Wie laufen die Geschäfte?“
„Ja, also. Ich war in letzter Zeit, sage ich mal passiv. Ich hatte andere Verpflichtungen außerhalb von Stanton. Von daher bin ich nicht so in die täglichen Aufgaben eingebunden.
Wir hatten so einige Dinge zu erledigen mit dem A2MCPD. Aber zum A2MCPD haben sie doch auch Kontakt? Ich habe mich gewundert, das nicht mehr von uns eingeladen wurden.“, antwortet Thane.
Als Thane sich zufriedengibt, mit den Nüssen, reagiert Trebmelk:“ so schnell möchte ich mich auch gerne zufrieden. Es reichen schon die Nüsse.“
„Es sind doch die kleinen Dinge im Leben. Eine Erdnuss mit einer honig-salzigen Schicht.“
Wright reagiert wieder darauf angeekelt von seiner solchen Erdnuss. In Gedanken kam ich mir, wiederum schon den süßen Geschmack schmecken.
Herr Trebmelk scheinte es weiter nicht zu überzeugen und beschreibt uns umfangreich, was ihn an den Nüssen stört.
„Selbst mit einer Kneifzange, bringe sie mir das Zeug nicht in meinen Mund!“ Sagt er zu uns bestimmend.
Der Butler kommt dann mit dem Vorschlag eines Kuchens, was offenbar Herr Trebmelk beruhigt.
Mit einer gewissen Erleichterung nehmen wir das Ganze auf.
Thane fragt dann:“Ich meine ich hab von, Herr Asada, einem aufstrebenden Unternehmen. Ist das so ihr Bereich Herr Eris, wo mal Kontakte geknüpft werden könnten? Mit meinen Freund?“
„Heute ist mehr Feiern angesagt. Wir haben Herr Asada eingeladen, weil wir uns in Punkto Transport starke Unterstützung von dem Unternehmen erwarten. Auf die Hoffnung auf langfristige Profite.“ Antwortet Herr Eris.
Darauf spricht Herr Trebmelk an, dass er schon von dem Unternehmen gehört aus meiner Familie. Nur dass er fälschlicherweise meint, ich wäre der CEO.
Nicht der erste dem der Fehler unterläuft.
Und sogar wir Hurston Dynamic schlucken wollen würden.
„Nein, da verwechseln sie was. Es gab einen Fusionsvorschlag von Shubin interstellar. Wovon wir alle überrascht waren. Aber mein Vater und die Aktionsversammlung hat entschieden, dieses Angebot abzulehnen.
Wir haben mit Shubin in der Vergangenheit schon eine lange Fehde. Es kam für uns wie aus dem nichts. Wir werden wohl vorerst gute Beziehungen aufbauen.“
„Ja, ich hab schon verfolgt was in der Presse verläuft. Da muss ich schon sagen. Da fand ich die Entscheidung richtig. Shubin würde ich auch nicht trauen. Es ist besser den eigenen Weg zugehen.“, sagt Trebmelk zu mir anerkennend.
Ich erwähne die Schürfrechte im Banshee-System und das sieht Trebmelk als ein gutes Standbein.
Recht hat er darin. Selbst wenn ich mich nie intensiv auseinandergesetzt habe mit den Vorgängen des Unternehmens. Das Banshee-System ist unser wichtigstes System, was den Abbau von Erzen betrifft.
Von dort aus beliefert Asada Mining & Trading Corporation den Großteil der Rohstoffe, die ihre Großkunden anfragen.
„Mal sehen, was wir in Stanton herausschürfen können.“ Spekuliere ich.
„Ja, in Stanton haben sie mehr als genug Konkurrenz. Was halten sie stattdessen von Pryo?“ Soweit ich weiß, herrscht dort keinerlei Infrastruktur.“ Weißt Wright hin.
Pryo ... mir kommt ein unangenehmes Gefühl bei dem System hoch.
„Da könnten wir gleich die UEE Navy mitnehmen. Das System ist von Piraten durchseucht.“
„Tja, hohes Risko, hohe Gewinne. Andereseits was es dort für Pflanzen gibt. Man könnte sich doch dort zusammentun.“ Spricht James.
Doch ein solches Risiko jetzt zu tragen. Ich kenne die Geschichte des Unternehmens gut und sehe da momentan nicht die Chance, ein solches Risiko zu tagen. Zu sehr muss sich das Familienunternehmen noch seine Wunden lecken von den letzten Jahrzehnten.
Trebmelk fragt dann Wright, woher er kommt und was er macht.
Zum ersten Mal höre ich, dass er von Microtech kommt und offenbar ein ehemaliges Unternehmen hatte.
Es ging jedoch Pleite. Es beschäftigte sich unter anderem mit pharmazeutischen Produkten.
Jetzt beschäftigt er sich hauptsächlich mit kategorisieren mit Pflanzen.
Immer wieder wird Herr Eris angesprochen vom Personal. Wir horchen auf, als er wegen eines Vorfalles angesprochen wird.
Er beruhigt uns, dass wir uns keinen Sorgen machen müssten.
Plötzlich bekommen wir mit, dass jemand durch eine Tür zerquetscht wurde in der Origin und sein Imprint benutzt werden musste. Offenbar handelt es sich um den Vorfall.
Wright antwortet aufgeregt:“ Oh mein Gott. Alles in Ordnung? Hier wurde gerade ein Mensch zerquetscht durch eine Tür. Wie viele Todesfallen gibt es noch auf dem Schiff hier!“
Mir selber ist das auch nicht geheuer.
Dann taucht plötzlich ein blaues Schiff in unser Blickfeld auf, dass um uns fliegt. Auf den zweiten Blick erkenne ich es. Es handelt sich um eine 600i. Aufgeregt blicken wir hinterher, wie sie unser Schiff umkreist.
Ist das etwa unser Gast, auf den wir noch warten. Sie wirft dann ihre Flares ab und kurz frage ich:“ Werden wir etwa beschossen?“
Aber es besteht keine Gefahr, wie man uns versichert.
Wieder flackert kurz das Licht auf und schaltet sich unmittelbar an.
Ungeduldig warten wir auf den letzten Gast, der offenbar noch sich um die 890 Jump bewegt.
„Herr Eris. Vielleicht können sie uns was über den letzten Gast erzählen?“
„Kennen sie ihn noch. Es ist Herr Connor von Shubin. Wir bestreben eine langfristig Kooperation mit Shubin an. Herr Connor wird heute Herr Arlington vertreten.“
Shubin schaut also heute auch vorbei. Wer hätte es gedacht, dass ich ausgerechnet in Vertretung des Familienunternehmens mit einem Vertreter von Shubin, bei einer Feier am einem Tisch sitze.
Darauf schiebt sich vor uns die blaue 600i ins Blickfeld. Sie wirft Leuchtkörper hinter sich, deren gelbliches Leuchten wie ein Feuerwerk wirken. Sie trägt den Namen Liberty.
So unterhalten wir uns weiter eher um belanglose Sachen, bis endlich der letzte Gast eingetroffen ist.
Erleichtert nehmen wir es auf, als sich Herr Connor zu unserem Tisch gesellt. Es ist schon ein Mann, der im mittleren Alter ist. Er trägt immer noch seinen Undersuit Anzug nur ohne einen Helm.
Herr Eris fackelt nicht lange und beginnt mit seiner Rede:“
Meine Herren, dann möchte ich gerne beginnen. Liebe Partner, liebe Gäste und Freunde. Wir haben uns heute hier versammelt, um unsere jährliche Thiago-Party zu begehen.
Das Feuer Stantons. Wie sie alle wissen. Mein Name ist Herr Eris. Ihr Gastgeber.
Ein Mitglied der Thiago-Lobby. Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Mit Höhen und Tiefen. Besonders die Tiefen waren letztes Jahr eine besondere Herausforderung. Xeno-Threat und die Untätigkeit der Civil Defence. Die Nine-tails Affäre und wenn man es nüchtern betrachtet ist es, einzig die Bemühung der blutroten Front zu verdanken, dass Stanton nicht zu einem vollkommenen Moloch verkommen ist.
An dieser Stelle möchte ich mich explizit bedanken bei den Herren um ihre Bemühung.
Der Sturm von Carrea hat uns vor Augen geführt, wie die Entführung eines Microtechs Mitgliedes durch Freischaffen der Söldner und Kopfgeldjäger in eine Tragödie geendet ist. Dies hat leider zum Verlust des jungen Mannes geführt.
Wir haben uns daher entschlossen, im kommenden Jahr die BRF stärker zu finanzieren, um solchen kriminellen Einheiten Einhalt gebieten zu können und das System ein Stück sicherer zu machen und unsere Profite zu sichern.
Jedoch trotz aller Probleme und Herausforderungen haben wir ein gutes Jahr gehabt.
Wir haben viel Wachstum gehabt. Unsere Profite erhöhen können und freuen uns auf neue interessante Kontakte und neue Möglichkeiten, die sich hoffentlich ergeben werden.
Besonders freue ich mich über die Anwesenheit von Herrn Connor. Vertreter der Shubin interstellar. Heute das erste Mal in unsere Runde vertreten ist und wir hoffen, unsere Geschäftsbeziehungen vertiefen zu können.
In diesem Sinne würde ich sie bitten einen gemeinsamen Toast aus zubringen.
Auf ein neues Jahr. Bessere Aussichten und besseren Profiten für uns alle.
Und in diesem Sinne möchte Sie bitten, sich alle wie zuhause zu fühlen und die Party zu genießen. Auf Stanton!“
Wir alle erwidern mit „Auf Stanton!“
Herr Connor entschuldigt sich für seine Verspätung und mit mehreren Problemen zu kämpfen hat auf seinen Weg. Er war sogar kurz bewusstlos.
Herr Eris vermisst unseren Butler und weißt die Sicherheitsmitarbeiter an nachzuschauen.
Nach und nach stellt Herr Eris uns nochmal vor Conner einzeln vor.
Herr Eris fragt mit einem lächeln, ob wir schon Shubin gehört haben.
Wie könnte man nicht von ihnen hören, als größer Bergbau unternehmen in der UEE, denke ich mir verwundert.
„Ich gehe mal nach Lennert schauen. Unterhalten sie sich ruhig weiter. Ich schaue, wo unsere Butler abgeblieben ist.“
Dann verschwindet Herr Eris hinter der kunstvoll verzierten Theke zur Tür.
Herr Connor nutzt die Gelegenheit, um sich genauer vorzustellen:“
Ja, die Frauen vermisse ich jetzt schon hier. Ich bin die rechte Hand von Herr Arlington. Das mache ich schon seit einigen Jahren. So wie Herr Arlington ist, wir die Gunst der Stunde nutzen. Herr Arlington konnte nicht selber auftauchen, da die Lage um Orsion und geschäftliche Angelegenheiten dies verhindert haben. Dies bitte ich vielmals zu entschuldigen.“
Der Butler taucht dann zurück auf, den Thane überschwänglich begrüßt.
„Wir haben schon auf sie gewartet.“
Wir unterhalten uns dann weiter über den Unterschied zwischen der 600i und der 400i.
Plötzlich bemerke ich, wie ein rumpelendes Geräusch leise im Hintergrund rumort. Als würde sich ein Tor öffnen.
Ich blicke nach links und sehe aus dem Augenwinkel, wie eine Pieces ausfährt mit einer geöffneten Luke.
Zwei Personen in einer blutroten Rüstung stehen draußen. Das Schiff hebt dann ab und da lenkt mich die Unterhaltung von uns zu sehr ab.
Herr Connor beklagt sich, dass er sogar beklaut wurde in Orison und seinen Anzug, den er sich besorgen wollte, sogar verschwunden ist.
„Mir ist schon beim Umziehen eine ganze Ausrüstung verschwunden.“, beklagt sich ebenfalls darüber Thane.
Eine ganze Ausrüstung ist ihm verschwunden? Wie ist das passiert. Entweder war er sehr unvorsichtig oder auf Orison müssen äußert geschickte Diebe unterwegs sein, denke ich mir dabei.
Immer wieder öffnen sich die Hangartore und schließen sich, was nun auch Thane ins Auge fällt und er nervös wird über die Störanfälle auf dem Schiff.
Nach einer kurzen Zeit, wo der Rest in den Barraum gegangen ist und ich alleine war mit Herr Connor kommt Thane hinein und ruft zu uns:“
Herr Asada und Herr Connor. Wie ich gerade erfahren habe, gibt es offenbar einen technischen Notfall, wie ich erfahren habe. Das Antriebssystem weißt Fehlfunktionen auf.“
Der Butler tauch wieder auf, Herr Scofield. Wir sammeln uns in der Bar und der Butler erklärt dann:“
Wir begeben uns am besten in die Rettungskapseln.“
Herr Trebmelk beklagt sich gleich darauf, dass es die schlimmste Party ist, auf der je war und ich gebe ihn in Gedanken recht.
Die Thiago-Lobby hat offenbar eine 890 jump, die sich in einem desolaten Zustand befindet.
Thane schlägt vor, dass wir die 600i nutzen könnten, um wegzukommen von Herr Connor.
Connor stimmt den ein, er wünschte sich nur, er hätte nicht gerade eine 600i genommen, die nicht vor allzu langer Zeit in eine Messe stand.
Die anderen wirken nervöser, bei den Gedanken in diesem Asteroidenfeld festzustecken.
Wir beschließen, dann unsere Weltraumanzüge anzulegen.
Das hierbei ein Notfall eintritt, hätte ich nicht geahnt und der Moment wo man die Raumanzüge in einem solchen großen Schiff anlegen muss, ist das sichere Zeichen das Gefahr in der Luft liegt.
Nachdem wir alle bereitstehen in unseren Anzügen, kommt die Security, in ihren blutroten Anzügen und weißt uns an zu folgen.
Herr Wright nimmt dabei seine Schuhe in beiden Händen und wir begeben uns gemeinsam in das Atrium.
Über uns ist nahezu die gesamte Decke verglast und in der Mitte diesen großen Raum steht ein Kunstgegenstand, der eine silbriges Aussehen hat. Glamouröse Treppen, auf beiden Seiten ziehen sich in das untere und obere Deck und der Boden ist mit Marmor verdeckt.
Als kleine Gruppe stehen wir nun in das überwältigende Atrium, wo selbst das Geländer verglast ist.
So gehen wir weiter nach unten in der Richtung, des Aufzuges und der Luftschleusen.
Die Security verweist uns dann zu unserer Überraschung:“ Sie bleiben lieber hier.“
Ich sehe gerade, wie die Security die Treppe herunterkommt und einer von ihnen seine Pistole zückt und auf uns richtet.
James fragt überrascht:“ Warum hat derjenige eine Waffe?“
Die anderen sind ebenso davon überrascht und in ihren Augen spiegelt sich Furcht. Wir sind völlig unbewaffnet, wieso zückt er die Waffe.
Ich versuch, in Sekundenschnelle die Situation zu sondieren. Sie sind zu zweit, wir könnten sie überwältigen. Aber es könnte zu einem hässlichen und blutigen Kampf werden.
Was geht hier nur vor?
Offenbar gefällt es dem Vorgesetzten der Security selber nicht, den die andere Wache steckt wieder ihre Waffe ein und sein Vorgesetzter fragt:“ Warum hast du die Pistole herausgeholt?“
Der folgt uns in die Gänge zu den Luftschleusen und fragt Wright:“ Was ist in dieser Kiste?“
Wright antwortet dem genervt:“ in dieser Kiste sind meine Schuhe!“
„Jan, kennst du einen Piloten der Erfahrung hat mit Capital Schiffen?“
Es wird immer chaotischer und verwirrender.
Was ist das bitte für eine Security hier? Frage ich mich und welches durcheinander geschieht hier.
Thane bietet sich an, die Steuerung des Schiffes zu übernehmen. Aber gab es nicht ein technisches Problem mit den Triebwerken? Nun was auch immer, hoffentlich löst es unser Problem in dieser sogenannten Party.
In der Zwischenzeit begibt sich gleichzeitig Herr Connor zu seiner 600i.
Wir wollen lieber auf Nummer sichergehen.
Thane hat sich inzwischen in den Pilotensitz begeben und schafft es, das Schiff zu drehen.
Offenbar gibt es Hoffnung, doch dann folgt die nächste Hiobsbotschaft.
„Connor, hier ich habe ein technisches Problem. Offenbar ein Defekt mit meinen EVA-Anzug. Ich komme nicht in die 600i hinein.“
„Verstanden, dann müssen wir wohl da aushelfen.“ Keiner meldet sich, also bitte ich die Hilfe an.
Was für eine Ironie, dass ich ausgerechnet jemand aus Shubin in der Not helfen wird.
Wenn es nicht die Situation erfordern würde, hätte es was symbolisch. Vielleicht ist es ein gutes Zeichen.
Ich begebe mich hinaus in den Weltraum.
Die 890 Jump mit ihren riesigen Ausmaßen und ihren Pfeilspitzigen Aussehen wirkt wie ein Gigant neben der schon großen 600i.
Langsam schwebe ich nun zu Herrn Connor, wo der heruntergefahrene Aufzug ist und er bewegungslos in seinen Anzug schwebt.
Doch als ich den Aufzug hochfahre und versuche ihn wegzuschubsen, stemmt sich sein Aufzug dagegen.
Vielleicht lokalisiert er sich am Schiff.
Während ich versuche, Herrn Connor von seiner Stelle wegzubewegen, fragt sich Thane:“, seit längerem fehlt Herr Eris. Wo ist der hin?“
Nur kurz kann ich darüber überlegen, denn zu sehr bin ich mit dem Rettungsversuch von Herr Connor beschäftigt.
Wieder und wieder versuche, ihn an verschiedenen Stellen ihn von seinem Punkt wegzuschieben, aber es klappt einfach nicht.
Als nächstes beschließen wir, die 600i ein Stück weiterfliegen zu lassen. Vielleicht lässt es dann die automatischen Anzugssteuerdüsen runterfahren.
In den Moment, wo der Aufzug hochfährt, folgt die nächste Überraschung.
Eine Explosion im Hangar erschüttert die 890 Jump und lässt sich leicht zur Seite rotieren.
„Oh mein Gott!“, ruft Wright.
Ich rufe nur ein Erschrecktes:“ Was?!“
„Werden wir beschossen?“, fragt Wright aufgeschreckt.
Ich bete, dass keine Piraten hier auftauchen. Angesichts der Lage wären wir nahe zu wehrlos.
Thane beruhigt uns dann:“Beschossen ist der falsche Ausdruck. Ich hab keine feindliche Schiffe auf dem Radar. Offenbar hat jemand versucht, ein Shuttle zu starten, im Hangar.“
„Lebt derjenige noch?“, fragt Wright. „Ich befürchte die Explosion hat er nicht überlebt.“, antwortet dem Thane.
Ich starte inzwischen die Antriebe der 600i und bewege sie ein Stück vorwärts.
„Ich muss sagen, diesen Kahn traue ich nicht über den Weg. Wir sollten möglichst schnell nach Port Olisar.“
„Da können sie darauf Gift nehmen! Hier verschwinden Menschen oder gar sterben welche. Nicht das wir die nächsten sind!“, fügt Wright hinzu.
400 Meter habe ich das Schiff bewegt, doch offenbar weigert, der Anzug von Herrn Conner weiter irgendwelche Befehle anzunehmen.
Zu unserem Verdruss können wir ihn damit nicht retten. So vereinbaren wir, dass ich mich wieder zurück zur 890 jump begebe und wir dann mit der 600i uns irgendwie retten und dann Hilfe anfordern für Herr Connor.
Doch kaum habe ich wieder die ebenso luxuriöse ausgestattete 600i verlassen, springt sie plötzlich mit den Quantumantrieb weg und nur noch die 890 Jump ist vorhanden.
Geschockt schaue ich hier hinterher, wo sie war.
Ich schwebe notgedrungen zurück zur 890 Jump, aber es scheint alles schiefzugehen, was möglich ist.
Ich kehre zur 890 Jump zurück und danach herrscht nur noch ein wildes Chaos.
Thane im Cockpit versucht vergeblich die 890 Jump zu bewegen, aber es handelte sich um vergebliche Bemühungen.
Als ich mich durch das Schiff bewege, höre ich ein penetrantes Piepen in der Bar. Die Security auf dem Schiff reagiert nicht mehr wirklich, keiner wusste offenbar, was zutun war.
Dass ausgerechnet die Security und von der Besatzung nichts zu sehen ist, bereitet uns allen immer mehr Sorgen.
Ich schlage vor, dass wir einem Notsignal senden sollen. Wie sollen wir uns sonst aus dieser Lage helfen?
Thane bemüht sich wieder um das Schiff, bis sich endlich eine Security an ihn wendet, die nur verwundert ebenso fragt, was mit dem Schiff los ist.
Dann wendet sich im Atrium, James an mich.
„Hey, Asada. Ich habe mich auf dem Schiff umhergetrieben. Hier geht was sehr merkwürdiges vor.“
Er deutet auf eines der Luxusquartiere hin und fordert mich auf, ihn zu begleiten. Als wir beide im Quartier sind, eröffnet mir Wright:“
Irgendwas wird hier gespielt. Ich traue diesen MacMarshall nicht und auch anderen Leuten. Wir sind hierher gekommen, dann verschwindet eine Person und danach explodiert ein Shuttle. Bei der verschwundenen Person muss es sich um Mr. Eris handeln. Anders kann ich es mir nicht erklären. Es wurde mir verkauft als explodiertes Terminal, obwohl dort die Reste eines Shuttles liegen.
Zwangsläufig müssen die Insassen des Shuttles auch dort gestorben sein.
Ich bin ganz ehrlich zu ihnen. Ich weiß nicht, was los ist.
Ich gehe durch die Gänge und höre, dass McMarshall den Butler finden möchte und dann unterhält er sich mit zwei Wachen. Bekomme nur Bruchstücke mit, aber die scheinen auch irgendwas vorzuhaben.
Ich denke, wir sollten intervenieren ums uns selber zu schützen.“
Ich denke darüber nach, aber sehe Schwierigkeiten, dass wir hier was bewirken können.
„Die Security verfügen über immer noch über Waffen und wir sind völlig unbewaffnet.“
„Ja, daher müssen wir sie entsprechend entwaffnen!“, fordert dann Wright auf.
„Damit sich einer von uns zumindest verteidigen kann. Sie haben zumindest bei der UEE Navy gedient. Sie haben quasi das Vorwissen dafür.“
„Das mag sein, aber dann wäre ich nur eine Person...“mir ist bei dem Gedanken gar nicht wohl“...wir reden von einigem Wachpersonal.“
Egal, wie gut oder schlecht sie sein mögen. Es wären bei weiten mehr.
Kaum haben wir dieses Gespräch zu Ende geführt, tauch einer der blutroten Wachen auf und ich habe schon die Befürchtung, dass er das Gespräch mitbekommen hat.
„Hey, was machen sie hier. Auf jedenfall, ein Constallation hat auf unseren Notfall reagiert. Sie wird in Kürze eintreffen und uns abholen.“
Die Wache geht wieder von dannen und wir sammeln uns in der Nähe der Luftschleuse.
Endlich öffnet sich vor uns die Luftschleuse mit der Constallation. Erleichtert bewegen wir uns zu ihr und sind froh, als wir an einer Raumstation ankommen.
Herr Trebmelk schimpft auf die ganze Veranstaltung und keiner von uns spricht wohlwollend, darüber wie sie abgelaufen ist.
Die seltsamen Ereignisse, die passiert sind, sind mir selber merkwürdig.
Es sollte ein angenehmes Treffen sein, wie man es von einem Geschäftstreffen erwartet. Stattdessen wurde es zu einem Trip des Grauens.
Mein Vater wird sicherlich erfreut sein, dass wir nun in der Thiago-Lobby sind.
Ich hoffe, nur dass war kein Vorgeschmack, was uns noch erwarten wird.