Früher oder später trifft es wohl jeden Frachterpiloten. Und diesmal war ich dran: Piraten haben unseren Convoy angegriffen. Nathans Security ist ziemlich schnell ausgefallen, also blieb uns nur übrig, die Frachter zu stoppen.
Seltsamerweise waren die Piraten weniger an unserer Fracht interessiert als an Geld für „die Witwen und Waisen.“
Na wers glaubt.
Asada ist als recht großes und bekanntes Unternehmen auch an einer Reihe wohltätiger Aktionen beteiligt und die Unterstützung entsprechender Organisationen gehört einfach zum guten Ton, wenn man in einem Sektor Geschäfte machen will.
Unsere Frachter sind oft unterwegs, wenn nach Angriffen Nahrungsmittel oder medizinische Güter geliefert werden müssen. Und wir haben auch schon der UEE geholfen, ihre Schiffe zu versorgen.
Ein halbes dutzend Organisationen kennt unsere Durchwahl und ansonsten sollte ein Comm an die Pressestelle oder das Hauptbüro der bessere Weg sein, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Dennoch hielten es diese Piraten für besser, sich ganz oben auf alle Fahndungslisten Stantons zu setzen, um nach Spendengelder zu fragen. Ob sie damit mehr Geld zusammen bekommen, als z.B. der Stanton Waisenfond, an dem mindestens zwei Dutzend Firmen und Konzerne beteiligt sind, wage ich mal zu bezweifeln. Das Geld wird vermutlich eh in den Taschen der Piraten bleiben. So wie bei allen Piraten seit Robin Hood.
Mein Eindruck ist aber eh, dass die nicht hier aus dem Sektor waren. Zumindest haben sie weder meinen Namen noch unsere Frachter erkannt.
Oder wir sollten vielleicht doch mal unser Werbebudget aufstocken.
Nun, die Advocacy haben den Bericht des Überfalls und die Funkaufzeichungen vorliegen. Ich bin mal gespannt, wer schneller herausfindet, was für Typen das sind: die Polizei oder Nathans Sicherheitsdienst. Und letzterer wird auch noch klären müssen, wie die Security so schnell ausfallen konnte.
Am Ende ging der Überfall glimpflich aus: meine Raft blieb unbeschädigt, die begleitende Hull A ist ein Fall für die Versicherung und das Wichtigste: keiner unserer Piloten wurde ernsthaft verletzt. Selbst die Fracht konnten wir noch abliefern.
Aber eines steht fest: auch wenn es halbwegs gut ausging, werden wir unsere Sicherheitsvorkehrungen verstärken müssen.