Asada verliert Transportlizenzen
Ein weiterer schwerer Rückschlag erschüttert die die Asada Corporation: wie das Department for Transportation and Navigation mitteilte, wurden mehrere für den Konzern wichtige Transportlizenzen vorübergehend ausgesetzt.
Als Grund gab das DTN Asadas mangelnde Kooperation bei der Untersuchung der Vorfälle der letzten Tage an.
Damit könnte das Unternehmen zum ersten Mal seit über einhundert Jahren die für das Unternehmen lebenswichtige Lizenz für den Handel zwischen Sol und Terra verlieren. Denn Alphatrans und auch Shubin, deren Frachter jetzt versuchen, den entstandenen Rückstau abzuarbeiten, haben umgehend angeboten, die Handelsverträge dauerhaft zu übernehmen.
Die ersten Kunden der Asada Corporation sind auf diese Angebote bereits eingegangen und haben begonnen, ihre Verträge mit Asada zu kündigen, was Asada in weitere Bedrängnis bringt. Denn nicht nur Asada befindet sich momentan in wichtigen Verhandlungen für Transportverträge, jetzt zum Jahresende werden viele Verträge neu vergeben. Sollte Asada bei diesen Verhandlungen leer ausgehen oder auch nur weitere Kunden verlieren, könnte das Ende des traditionsreichen Familienunternehmens schneller kommen, als von den pessimistischsten Experten erwartet wird.
Das Bergbauunternehmen Shubin erstaunte dafür mit der Bekanntmachung, erneut in die Transportbranche investieren und sich so breiter aufstellen zu wollen. Damit könnten sie wieder versuchen, eine Krise Asadas für ihre Ambitionen auszunutzen. Spötter behaupten schon, dass sich Shubin nur aus der Deckung trauen würde, weil der Branchenprimus Asada dermaßen angeschlagen sei. Und sollte es Asada doch schaffen, sich zu retten, würde Shubin für den nächsten Versuch wohl weitere dreißig Jahre warten müssen.
Denn seit dem vergeblichen Versuch, Asadas in den 2920er Jahren ebenfalls angeschlagene Transportbranche zu übernehmen, hatte Shubin keine großen Anstrengungen mehr unternommen, die eigenen Transportkapazitäten auszuweiten. Damit scheint es jetzt vorbei zu sein und Shubin Interstellar hat öffentlich erklärt, verstärkt in eine eigene Logistiksparte zu investieren.
Etwas Rückenwind bekommt Asada überraschend von Angestellten und Piloten des Konzerns. Hunderte Mitarbeiter haben sich mittlerweile vor der Konzernzentrale in Shanghai versammelt. „Wir sind ehrlich!“ skandierten viele der Demonstranten und distanzierten sich lautstark von den Vorwürfen, Asadas Frachter hätten systematisch Waffen und Drogen geschmuggelt. Doch auch sie fordern endlich Aufklärung von der Konzernspitze und rufen immer lauter nach Ethan Asada, der sich trotz einer angekündigten Pressekonferenz noch immer nicht geäußert hat.
Einige der befragten Piloten äußerten sogar die Vermutung, dass Konkurrenten hinter den Problemen stecken könnten. Besonders die Shubin Corporation, die auffällig schnell um Asadas Kunden warb, steht im Verdacht der Mitarbeiter.
Dieser Bericht wurde von T. Daves für das Spectrum News Network verfasst.