
Es war jetzt eine Weile her, seit wir als Crew zusammengekommen waren, und wir hatten uns gut eingelebt. Jeder von uns hatte seine Aufgaben, und wir hatten uns ein Ziel gesetzt: das Schiffswrack von Baxter, Ace’s altem Captain, finden und herausfinden, was wirklich geschehen war. Aber dafür brauchten wir ein Schiff, und so machten wir uns auf, ein passendes zu besorgen.
Luca hatte den größten Beitrag geleistet, kein Zweifel. Der Typ hatte satte 4 Millionen Credits zusammengekratzt, und das war nicht nur Glück – der Mann wusste, wie man Deals abschließt. Und so holten wir uns eine Drake Corsair. Das gleiche Schiff, in dem Baxter abgestürzt war. Es fühlte sich fast wie ein Erbe an, als wollten wir das fortführen, was er begonnen hatte. Ace schien das besonders zu beschäftigen, fast so, als ob er Baxter mit diesem Schiff irgendwie weiterführen wollte – ein wenig wie ein Geisterboot, das eine neue Crew befeuerte.
Wir richteten das Schiff ein, alles von Grund auf. Niki hatte die Aufgabe, das Ding auf Herz und Nieren zu überprüfen. Die Werkstatt war überflutet mit Schrott und Ersatzteilen, aber wir machten Fortschritte. Über Nacht sprühten wir das ganze Schiff mit allen Spraydosen, die wir finden konnten, in den wildesten Farben. Wir wollten das Ding nicht nur funktionstüchtig haben – wir wollten es ein wenig zum Leben erwecken, so wie Baxter es vielleicht getan hätte.
Doch dann, eine Nacht später, kamen wir zusammen für eine kleine Trauerfeier. Die meisten glaubten, Baxter sei tot, und die Trauer war spürbar. Andere, wie Ace, hatten einen anderen Verdacht – vielleicht war er noch am Leben. Die Frage schwebte über uns, aber es war schwer zu sagen. Ein Mysterium, das uns alle beschäftigte. Nach der Feier fuhren wir zurück zu Baxter’s alten Schiff, dem Corsair-Wrack, das ich vorher gefunden hatte. Mein MobiGlas hatte dort vor kurzem ein komisches Signal empfangen, und wir wussten, dass wir es nicht ignorieren konnten.
Wir besorgten uns jede Menge Maschinen, um das Wrack auszugraben. Der Schweiß lief uns in Strömen, der Boden war schwer und der Staub stieg uns in die Lungen. Doch dann passierte es – das Signal, das mein Glas empfing, wurde plötzlich stärker. Das war unser Moment. Wir fanden den alten Bordcomputer von Baxter. Der Computer trug den Namen Destiny, und was wir fanden, war mehr als nur eine Sammlung alter Daten – es war Baxter's KI, die ihm alles erklärte, ihn koordinierte, ihm bei seinen Missionen half. Es war auch eine Datenbank. Doch das, was wir in den letzten Fragmenten fanden, war schockierend.
https://www.youtube.com/watch?v=NcfdR-PFgr8 <-- Datenfragment Video
Das erste Fragment, das wir abspielten, zeigte ein Audio-Log vom Tag der Geburt von Baxter’s Sohn, Jack. Es war grausam. Die Aufzeichnung zeigte, wie Baxter's Frau ermordet wurde und Jack an einen Sklavenhändler namens Gozra verkauft wurde. Ein Arzt, der an dem Vorfall beteiligt war, vergiftete Baxter, täuschte eine Todesursache vor und fälschte Krankenhausakten. Baxter dachte jahrelang, seine Frau und sein Sohn seien bei der Geburt gestorben. Aber die Wahrheit war viel dunkler. Jack lebte noch, und er war in den Fängen eines riesigen Menschenhandelsnetzwerks, das von Gozra geführt wurde.
Der Schock saß tief, und wir waren nun alle in das dunkle Netzwerk verwickelt. Baxter war alleine auf einen Blutrausch-Rachefeldzug gegangen, um sich an denen zu rächen, die ihm alles genommen hatten. Es stellte sich heraus, dass der Mann nicht einfach verschwunden war – er war auf der Jagd. Er fand den Doktor, tötete ihn und holte die Information raus, dass Gozra sich irgendwo im Pyro-System aufhielt. Dieser Kerl betrieb eine Bergbaueinrichtung in einem Asteroidengürtel, wo er Sklaven zum Arbeiten zwang und sie dann zu hirnlosen Soldaten machte.
Es war eine Entdeckung, die uns alle erschütterte. Aber sie machte auch etwas klar: Unsere Reise führte uns nach Pyro, um Gozra zu stellen. Wir hatten jetzt ein Ziel – und es war mehr als nur ein Abenteuer. Es war ein Rachefeldzug, der uns in die tiefsten Ecken des Universums führen würde. Wir mussten uns professionell vorbereiten, jede Ecke des Plans durchdenken, bevor wir loszogen. Und dann fand ich bei einem der Schrottplätze Logeinträge, die etwas Interessantes verrieten: Ein gewisser Captain Cockroach hatte das Schiff von Baxter abgeworfen. Ein verrückter Schrottsammler aus Pyro. Wer weiß, was er damit zu tun hatte – vielleicht sollten wir ihm mal einen Besuch abstatten.
Cockroach Enterprise Werbesendung: https://www.youtube.com/watch?v=zB-KeVt_m7I
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